Im Rahmen der problematischen Personalsituation am Hort der Grundschule Wallschule hat im Beisein der Fraktionsvorsitzenden von CDU, FDP und SPD ein Gespräch zwischen Eltern und Vertretern der Stadtverwaltung stattgefunden. Es war ein ausführliches und konstruktives Gespräch, in dem zunächst die zuständige Fachbereichsleiterin, Rita Manietta, die bisherigen Maßnahmen zur Sicherung der Hortangebote darstellte. "Rat und Verwaltung hatten sich bereits vor einigen Jahren mit vorsorglichen Maßnahmen befasst und so hatte der Rat der Stadt bspw. im vergangenen Haushalt zwei Ausbildungsstellen für Erzieherinnen und Erzieher aufgenommen", so Rita Manietta. In der Folge wurde die zu diesem Zeitpunkt geführte Überlegung zu einer dualen Ausbildung für Erzieher allerdings nicht umgesetzt und so konnten die Ausbildungsplätze nicht besetzt werden, es blieb bei der Ausbildung in schulischer Form. Die Stadtverwaltung stellte im Gespräch mit den Eltern sodann die verschiedenen Gründe für den aktuellen Personalengpass dar. Im Kern trafen Kündigungen von Mitarbeiterinnen auf gleichzeitige krankheitsbedingte Ausfälle, was in der Form bisher nicht vorgekommen war.
Im Verlaufe des Gespräches machten die Eltern schließlich zahlreiche Vorschläge zur Verbesserung der Situation. Neben schnell umsetzbaren Ideen, wie bspw. einem öffentlichen Aufruf, um pensionierte / ehrenamtliche Kräfte anzusprechen oder auch vakante Stellen unbefristet auszuschreiben, um eine höhere Attraktivität der Stellen zu erreichen, schlugen die Eltern auch politisch relevante Ansätze vor. Ein solcher Ansatz ist bspw. die Einrichtung eines grundsätzlichen Stellenüberhangs, um personelle Engpässe durch Krankheit, Schwangerschaft etc. sofort überbrücken zu können. Auch die Schaffung von Anreizen für mögliche Bewerberinnen und Bewerber wurde seitens der Eltern vorgeschlagen, wie bspw. Erleichterungen beim Erwerb von Baugrundstücken, dem Angebot eigene Kinder in den städtischen KiTa's kostenfrei betreuen zu lassen oder auch eine übertarifliche Vergütung bzw. Zulagen zu gewähren.
Die Stadtverwaltung wird die gemachten Lösungsansätze nunmehr gemeinsam mit den städtischen Gremien erörtern.
"Wir Eltern haben Verständnis, dass die aktuelle Situation einigen Sondereffekten geschuldet ist, aber wir sind auf das Hortangebot für unsere Kinder angewiesen und brauchen Lösungen, schon bevor Personalengpässe da sind", betonen die Elternvertreterinnen Doreen Pokorny und Kristina Erkelenz.
Hortangebot Wallschule - Eltern im Dialog mit der Stadtverwaltung
Hortangebot Wallschule - Eltern im Dialog mit der Stadtverwaltung
Pressemitteilung vom 30.09.2021