Die Polizei und das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Oldenburg wurden umgehend durch die Stadt eingeschaltet, um den Fall aufzuklären und einen Verantwortlichen zu ermitteln.
Im Zuge der daraufhin angesetzten Untersuchungen häuften sich die „Unregelmäßigkeiten“, die bis in das Jahr 2010 zurück untersucht wurden. Die Überprüfung ergab, dass knapp 85.000,00 € rückblickend bis zum Jahr 2010 im Fachbereich „Bürgerservice, Migration und öffentliche Ordnung“ unterschlagen wurden, insbesondere dahingehend, dass Abrechnungsunterlagen manipuliert wurden bzw. teilweise Kontrollbelege fehlten.
Die im Verfahren beteiligte Generalstaatsanwalt Oldenburg kam hinsichtlich der Täterschaft zu einer klaren Überzeugung; das Verfahren musste allerdings eingestellt werden, da die Beschuldigte zwischenzeitlich verstorben war.
Nunmehr soll geprüft werden, ob und inwieweit die der Stadt unterschlagenen Gelder zivilrechtlich zurück gefordert werden können.
Der Verwaltungsausschuss der Stadt wurde in der Sitzung am 14.11.2019 und die Belegschaft am frühen Morgen des 15.11.2019 im Rahmen einer angesetzten Dienstbesprechung über den Vorfall und das Ergebnis unterrichtet.
„Schlussendlich bin ich erleichtert darüber, dass der Diebstahl aufgeklärt werden konnte. Mit der Aufklärung wurde schließlich auch das im Team aufgekommene Misstrauen ausgeräumt, was für eine zukünftige Zusammenarbeit untereinander unerlässlich ist“, so Bürgermeister Jens Kuraschinski abschließend.